Farid’s QualiFighting
Das sozial-integrative Projekt „Farid’s QualiFighting“ wurde im Jahr 2006 vom ehemaligen Klasse-Boxer des deutschen Nationalkaders Dr. Farid Vatanparast ins Leben gerufen. Entstanden ist ein Integrations- und Motivationskonzept, dass Kinder und Jugendliche aus sozialen Brennpunkten mit dem gesellschaftlich konformen Weg des Durchboxens vertraut macht. Das heißt: die Heranwachsenden lernen, sich respektvoll zu begegnen, mit Kritik umzugehen und ihre Stärken und Schwächen auszuloten. Der Sport hat dabei eine motivierende Funktion. Gemeinsam mit Trainern und Pädagogen wird ein „Zukunftsplan“ entworfen, der sportliche, schulische und persönliche Ziele der Schützlinge festhält. Dies gibt den Heranwachsenden Orientierung, es entstehen aber ebenso Verpflichtungen: Werden Abmachungen missachtet oder Regeln gebrochen, lautet die logische Konsequenz: Trainingsverbot. Darüber hinaus macht dieser Zukunftsplan aber auch Erfolge sichtbar. Das Gefühl, stolz auf sich zu sein und Anerkennung zu erhalten, sind häufig ganz neue Erfahrungen für die Heranwachsenden. Derzeit haben 76 Jugendliche aus über 12 Nationen im Box-Projekt einen neuen Halt gefunden.
Das Box-Projekt sorgt für eine landesweite Aufmerksamkeit: Neben etlichen Deutschen Meistertiteln sowie Europa- und sogar Weltmeisterschaftsmedaillen haben sich die Aktiven des Projekts vor allem durch die enormen Verbesserungen ihrer Schulleistungen zahlreiche Anerkennungen verdient. Zudem wurden die Initiatoren bereits mit etlichen Auszeichnungen wie z.B. Preis der deutschen Stiftung für Kriminalprävention, Deutscher Bürgerpreis, Das grüne Band, Unternehmerpreis der Deichmannstiftung oder Reiner-Klimke-Preis der Stadt Münster geehrt. Die Schirmherrschaft hat die Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein Westfalen Hannelore Kraft übernommen.
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